Alle hassen Johan

Gleich am Anfang seines Lebens knallt es: kaum spricht der kleine Johan zum ersten Mal das Wort „Mama“ aus, geht schon die Brücke hinter ihm in die Luft. Johans Eltern sind norwegische Widerstandskämpfer gegen die deutschen Truppen in den 40er Jahren. Im Eifer ihrer Aktionen geht schon mal die falsche Brücke in die Luft. Auch das ein Grund, dass die Außenseiter auf der kleinen, norwegischen Insel nicht sonderlich beliebt sind. Das wird noch schlimmer, als Johan, der die Knallerei von seinen inzwischen beim Minenräumen verstorbenen Eltern geerbt hat, seine Freundin Solvor beinahe umbringt. Solvor sitzt seitdem im Rollstuhl, ist äußerst schlecht auf Johan zu sprechen, liebt ihn aber insgeheim noch immer. Nach Jahren als erfolgreicher Sprengmeister kehrt Johan, inzwischen ein gealterter Hüne, aus den USA auf seine Heimatinsel zurück und versucht einen Neuanfang. Da ist immer noch Ella, sein altes Pferd. – In sechs Kapiteln folgt „Alle hassen Johan“ seiner Hauptfigur Jona Grande durch die Jahrzehnte eines Lebens und entwickelt eine ebenso wunderschöne, wie skurril-schwarzhumorige Liebesgeschichte vor der überwältigenden Naturkulisse Norwegens. – „… vereint auf vollkommene Weise schwarzen Humor und das Drama eines Mannes auf dem langen und hindernisreichen Weg zu sich selbst.“ (epdFilm)