Liebes Publikum!
Die Nächte werden kälter, die Tage kürzer, unsere Open Air Veranstaltung sind (erfolgreich und nahezu ohne Regen!) vorbei, die Zuckerrüben Ernte beginnt – der Herbst ist da! Und mit ihm beginnen auch wieder unsere Nachmittags-Vorstellungen um 14.30 und 16.30 Uhr. –
Beinahe unbemerkt, doch höchst eindrucksvoll bestimmen Frauen den Schwerpunkt unseres Septemberprogramms. Schon bei den mehr oder weniger dramatischen Komödien zeigen sie wo’s langgeht („Adieu Cherie“, „Alle Fifty Fifty“), konkreter wird es dann in „Rosalie“, in „Das Flüstern der Felder“, in „Die Fotografin“ (großartig: Kate Winslet!), oder auch in unserer Empfehlung des Monats „Treasure“ und natürlich in Andreas Dresens „Rote Kapelle“-Film „In Liebe, Eure Hilde“. Eine für die jüngste bundesdeutsche Geschichte ungeheuer wichtige Frau wird in der Doku „Petra Kelly – Act Now“ packend dokumentiert und so richtig losgelassen werden die Klosterschülerinnen in „Gloria“! Selbst in Viggo Mortensens Western „The Dead Don’t Hurt“ bestimmt eine Frau ihr Leben selbst und Sam Peckinpahs Jahrhundert-Western „The Wild Bunch“ kann man auch als Abgesang auf ein Männerwelt sehen. Und wer führt in „Liebesbriefe aus Nizza“ den alternden Macho an der Nase herum? … Paolo Conte und die Knastis aus „Alles nur Theater“ müssen sich ganz schön anstrengen, um hier dagegen zu halten.
Bis bald im Casablanca!
Aufgemerkt: Das gemeinsame Kinoerlebnis ist durch nichts zu ersetzen!
P.S.: Kurz innehalten und erinnern: „Der eiskalte Engel“, „Der Leopard“ …. Alain Delon ist gestorben. - „Tatsächlich war Alain Delon einer jener explizit europäischen Kino-Stars, die das Medium viele Jahrzehnte lang hervorgebracht hat. Einer der Stars aus jenen Zeiten, als das Kino noch Kino war: Cinema, glamourös und geheimnisvoll, auratisch und »bigger than life«. (Rüdiger Suchsland in „artechock“)