
.dok
Dokumentarfilme zum Lauf der Zeit
Bevor Filme begannen mit Schauspielern Geschichten zu erzählen, waren alle Filme Dokumentarfilme. Natürlich war das Staunen über die gefilmte Realität bald vorüber und der Dokumentarfilm wurde von fantastischen filmischen Fiktionen abgelöst und überholt. Bis Robert J. Flaherty 1920 den ersten abendfüllenden Dokumentarfilm drehte: „Nanuk, der Eskimo“.
Fortan trieb das Genre Dokumentarfilm immer neue Blüten: ethnografische Film, Naturfilme, Kriegsfilme, Kulturfilme, politische Berichte, Wochenschauen, Propagandafilme, Direct Cinema, Tierfilme, Essayfilme und Mockumentaries. Nicht immer zog das Publikum mit und erst um die Jahrtausendwende erweckte Michael Moore mit seinen provozierenden Dokumentationen erneut das Interesse an der dokumentarischen Filmform.
Seitdem finden Jahr für Jahr immer mehr Dokumentationen den Weg auf die Kinoleinwand. Wir waren von Anfang an mit dabei und kennzeichnen die Dokumentarfilme in unserer Monatsübersicht mit dem Logo „.dok“ . Achten Sie mal darauf! Nichts ist spannender, verrückter, interessanter als die Realität! Auch im Dokumentarfilm!
LETsDOK!
Bundesweite Dokumentarfilmtage
Die großen Themen unserer Zeit brauchen unsere Aufmerksamkeit und Teilnahme. Glaubwürdige Dokumentarfilme sind dabei unverzichtbar. Das gemeinsame Sehen im Kino wird zum essentiellen Bestandteil demokratischer Meinungsbildung. Ergänzung und Höhepunkt unserer langjährigen Dokumentarfilmreihe .dok ist die bundesweite Dokumentarfilmwoche LETsDOK! und die Möglichkeit, mit den Filmschaffenden ins Gespräch zu kommen.

Gernstls Reisen
2023 Deutschland
Regie: Franz X. Gernstl, Jonas Gernstl
Länge: 92 Min.
FSK 0 - freigegeben ohne Altersbeschränkung
Gernstl spricht seit 40 Jahren Leute an – und filmt dabei. Es begann 1983 an einer Bushaltestelle. Franz X. Gernstl träumte vom Leben „On the road“ (Kerouac lässt grüßen), verpfändete das Haus seiner Eltern, kaufte sich Filmequipment samt alten roten Bus und zog im Auftrag des BR mit Kameramann HP Fischer und Tonmann Stefan Ravasz los. Kein Drehplan, kein Skript, keine Hierarchen. Leute ansprechen, zuhören, plaudern, offen und neugierig sein, keine dummen Fragen stellen.
Fr, den 13.10. um 18:00 Uhr
Sa, den 14.10. um 18:30 Uhr
Mo, den 16.10. um 18:30 Uhr
Di, den 17.10. um 18:30 Uhr

Herbstgold
2010 Deutschland
Regie: Jan Tenhaven
Länge: 90 Min.
FSK 0 - freigegeben ohne Altersbeschränkung
Sie denken einfach nicht daran schon zum alten Eisen zu gehören: Jiri, Alfred, Ilse, Herbert und Gabre sind Leistungssportler und allein die Tatsache, dass Gabre schon bei der Olympiade 1936 zum italienischen Team gehörte, rückt die ehrgeizigen Ziele der fünf Senioren in ein anderes Licht. Alfred ist 99, Herbert 93, Ilse 85, Jiri kurz vor 90 und Gabre verschweigt sein Alter gleich ganz. Regisseur Jan Tenhaven wirft einen liebevollen, neugierigen und respektvollen Blick auf fünf Menschen, die sich auf die Se