Poor Things OmU

Goldener Löwe in Venedig für Yorgos Lanthimos und sein neues, Grenzen sprengendes Meisterwerk „Poor Things“! – Eine junge Frau im blauen Kleid stürzt sich von der Tower Bridge in London und verschwindet im Nebel. Schnitt. Dr. Godwin „God“ Baxter, ein Widergänger Frankensteins, schafft aus ihrer Leiche und dem Hirn ihres ungeborenen Kindes ein neues Wesen: Bella Baxter. Ein Frauenkörper kollidiert mit dem Verstand eines Embryos. Aber Bella entwickelt sich rasant und während sie Dr. Godwins ehrgeizigen Assistenten Max bald an der Nase herumführt, fällt sie (fast) auf den schmierigen Anwalt und Lebemann Duncan herein, der mit ihr auf erotische Entdeckungsreise geht. Bald brüskiert und verführt Godwins menschliches Experiment nicht nur die vornehme Gesellschaft. Trotz aller Versuche, Bella zu formen, scheitern alle. Bella entzieht sich jedem zivilisatorischen Korsett und triumphiert zu guter Letzt. – In einem unbändigen Sturm filmischer Kreativität, raffinierter Ausstattung und schauspielerischer Glanzleistungen erobert Yorgos Lanthimos die Leinwand und stellt die Frage nach dem Sinn eines Lebens. – „Entfesselter Steampunk trifft auf Antoni Gaudi und der Geist von Tim Burton und Terry Gilliam wacht zu jeder Sekunde über den surrealen Bilderwelten.“ (filmfeuilleton.de)