Die Unerwünschten

Nach dem herausragenden „Die Wütenden – Les Miserables“ ist Ladj Lys neuer Film „Die Unerwünschten“ das Mittelstück einer geplanten Trilogie über das Leben in der Pariser Banlieue. „Ladyj Ly gehört zu den spannendsten politisch engagierten Filmemachern der Gegenwart. Er meistert mit ‚Die Unerwünschten‘ ein weiteres erschütterndes, aufgebrachtes und haltungsstarkes Banlieue-Drama.“ (filmstarts.de) – Als der amtierende Bürgermeister bei der Sprengung eines alten Wohnblocks in der Banlieue einem Herzinfarkt erliegt, muss ein neuer Bürgermeister her. Ausgerechnet der reaktionäre Kinderarzt Pierre Forges kommt ans Ruder und setzt fortan alles daran, die Migranten zu vertreiben. Haby, selbst vor Jahrzehnten aus Mali nach Paris emigriert, kennt die Verhältnisse genau. Als ihre Mutter stirbt, kommt es zu einer bizarren Szene, da das Treppenhaus für den Sarg zu eng ist. Pierre Forges setzt sich aus fadenscheinigen Gründen für ein Renovierung der Siedlung ein: was Vertreibung der Bewohner und Abriss bedeutet. Haby entschließt sich, als Bürgermeisterin zu kandidieren… - In einem hochdramatischen Film „…ergreift Ly Partei für die marginalisierten, mundtot gemachten Stimmen. Engagiertes Filmemachen ist das – mit einer klaren, unmissverständlichen Haltung.“ (filmstarts.de)