Shambhala

In einer abgelegenen Siedlung im Dolpo, dem höchstgelegenen nepalesischen Teil des Himalayas, lebt Pema und heiratet, wie es hier Tradition ist, drei Brüder: Tashi, Karma, einen Mönch und den kleinen Dawa, der noch in die Schule geht. Als Tashi zu einer mehrwöchigen Handelsreise nach Lhasa aufbricht, bittet Pema den Dorflehrer um Nachhilfe für Dawa, der ein recht unwilliger Bengel ist. Der Dorflehrer bleibt länger als gedacht und schläft betrunken vor Pemas Hütte ein. Bald macht das Gerücht die Runde, dass Pema vom Lehrer geschwängert wurde. Tashi erfährt davon und kehrt nicht mehr zu Pema zurück. Sie macht sich, zuerst zusammen mit Karma, dann nur noch begleitet von einem kleinen Pferd, auf die Suche nach Tashi. Ihr Aufbruch ist ein Verstoß gegen traditionelle Geschlechterrollen und gleichzeitig wird die mühsame Suche in den höchsten Regionen der Erde zu einer meditativen Suche nach Shambhala, dem mythischen Königreich und zur Suche nach sich selbst. – In spektakulären Bildern der schroffen Schönheit des Dolpo entwickelt „Shambhala“ einen meditativen Sog, gesteigert durch die bedächtige Erzählweise. – „Das ist pure Poesie.“ (programmkino.de) - „Ein spektakulärer und zugleich ganz bescheidener Film, der uns die spirituelle Praxis, die ihn bis zum Bersten füllt, nicht aufdrängt, sondern auf schlichte Weise verständlich macht.“ (epdFilm)