Nataschas Tanz

Jos Stelling, „der Maestro des wortlosen Kinos“ (poenack.de), unvergessen durch sein Meisterwerk „Der Illusionist“ von 1983, kehrt zehn Jahre nach seinem letzten Film („Das Mädchen und der Tod“) mit einem neuen Werk auf die Leinwand zurück und lässt Bilder sprechen. – Daantje redet nahezu gar nicht. Der kleine Junge wird in einer niederländischen Kleinstadt geboren und verweigert sich der familiären Kommunikation. Schließlich landet er in einem katholischen Internat, seine Eltern sind bei einem Unfall gestorben. Doch Daantje erinnert sich an eine Erzählung seiner Mutter, in der ein tanzendes Mädchen auf ihn wartet. Jahre später lebt Daantje als Obdachloser auf der Straße und trifft die Ex-Ballerina Natascha, die mit Männern nichts mehr am Hut hat. Daantje folgt Natascha einfach. Durch ein paar unglückliche Todesfälle gezwungen, entschließt sich das Paar nach Russland in die Datscha von Nataschas Großmutter zu flüchten … Ein poetischer, berührender Stummfilm, dessen Blick auf die Welt an Buster Keaton erinnert und der Zufall, Sinn und Unsinn des Lebens reflektiert. - „…erzählt in Schwarz-Weiß, mit leisem Humor, verhaltener Melancholie und fantastisch-märchenhaften Effekten die Geschichte zweier Außenseiter.“ (epdFilm) – „Ein Poem.“ (poenack.de)