Ingeborg Bachmann

„Du bist ein Meertier, das nur im Wasser seine Farben zeigt. Du bist schön, wenn man Dich liebt, und ich liebe Dich.“ – Max Frisch schrieb diese Worte an Ingeborg Bachmann, und Margarethe von Trotta, Spezialistin für besondere Frauengeschichten, hat die legendäre, toxische Liebesaffäre zwischen Bachmann und Frisch jetzt in einen Film gegossen. - 1958 begegnen sie sich in Paris zum ersten Mal, sie taumeln verliebt durch die nächtliche Stadt und bald zieht Bachmann vom sonnigen Rom ins trübe Zürich, zu dem „spießigen“ Max Frisch. Die zu Beginn inspirierende Romanze wird für Bachmann zur Hölle. Frisch ist chronisch eifersüchtig. Sie sind voneinander genervt. Ingeborg Bachmann flüchtet zurück nach Rom und gerät in eine tiefe Depression, wird tablettensüchtig. Eine Reise in die Wüste mit dem Wiener Literaten Adolf Opel lässt sie wieder atmen: „Meine Wüste, meine einzige, meine sanfte Vorhölle, meine Erlösung.“ – Margarethe von Trotta inszeniert in opulenten Bildern das Schicksal einer weiblichen Ikone – „…eine Proto-Feministin, die an ihren eigenen Ansprüchen scheitert“ (programmkino.de), großartig verkörpert von Vicky Krieps („Corsage“).