Die Linie
Die Linie
La ligne
2022 Schweiz/Frankreich/Belgien
Regie: Ursula Meier
Darsteller: Stephanie Blanchoud, Valeria Bruno Tedeschi, Elli Spagnolo, Dali Benssalah, India Hair
Länge: 103 Min.
FSK 12 - freigegeben ab 12 Jahren
Kurzfilm: Alte Schule
„An ihr kommt nicht vorbei, wer im hiesigen Filmschaffen nach internationalem Format fahndet.“ (NZZ) Die französisch-schweizerische Regisseurin Ursula Meier hat mit „Winterdieb“ 2012 ein Meisterwerk geschaffen und legt jetzt mit „Die Linie“ souverän nach. – Alles beginnt in Zeitlupe, obwohl die Fetzen fliegen. Zwei Frauen im Furor, unterlegt mit klassischer Musik. Die 35jährige Margaret zerstört rasend vor Wut die heimische Wohnung und schlägt ihre Mutter Christina nieder. Diese, eine Pianistin, verliert ihr Gehör und der Richter verfügt für Margaret eine dreimonatige Kontaktsperre. Nicht näher als 100 Meter darf sie sich dem Wohnhaus nähern. Sie nähert sich jedoch immer wieder, sucht Kontakt und Aussöhnung, bis ihre jüngere Schwester Marion ein hellblaue 100 Meter-Demarkationslinie rund um das Haus zieht. Über die Linie hinweg, versuchen beide sich einander zu nähern. Das Kontaktverbot läuft Weihnachten aus … - „Gibt es toxische Weiblichkeit?“ (NZZ) – Eine dysfunktionale Familie im filmischen Raum – eine Grundkonstellation bei Ursula Meiers Filmen, die in „Die Linie“ von großartigen Schauspielerinnen verkörpert und ausgelotet wird.