Warten auf Bojangles

Ende der 50er Jahre in einer opulenten Villa an der Cote d’Azur. Ein Empfang für die Reichen und Schönen bei herrlichstem Wetter. Zwischen den Gästen bewegt sich Georges tänzerisch, parliert mit diesen und jenen, gibt sich als rumänischer Prinz oder amerikanischer Autofabrikantensohn aus. Genauso wie die atemberaubende Camille, die an diesem Abend Antoinette heißt. Hals über Kopf verlieben sich die beiden ineinander und nach einer wilden Nacht ist Antoinette/Camille verschwunden. Doch Georges spürt sie auf.

Jahre später sind die beiden verheiratet und haben einen jungen Sohn, Gary. Sie wohnen in einem mondänen Haus, haben einen Kranich als Haustier und ihr Leben ist ein einzig rauschendes Fest. Aber jedes Mal, wenn sie die Post öffnen, stürzt die Realität auf sie ein: sie sind notorisch pleite. Schlimmer noch, Gary wird in der Schule gehänselt und Camilles Psyche beginnt zu zerbrechen. Das Leben am Rande des Vulkans fordert seinen Tribut …

Das Gegenteil einer romantischen Liebesgeschichte (die in einer glücklichen Zukunft enden würde) ist diese Tragikomödie, in der ein Blick hinter den schönen äußerlichen Schein gewagt wird. Nach den exzessiven Feiern und dem Tanz durchs Leben wartet der Bruch. Garys staunendes Schauen weicht einem verängstigten Blick.

„BOJANGLES“ ist eine Art Anti-AMELIE.“ (IndieKinoMag) „

“Im Reigen der glatten, oft auch seichten romantischen Komödien ist `Warten auf Bojangles` in jedem Fall eine willkommene Abwechslung.“ (programmkino.de)