Bugonia

Nach seinem mit vier Oscars ausgezeichneten Meisterwerk „Poor Things“ bringt Regisseur Yorgos Lanthimos mit „Bugonia“ nun eine skurrile Science-Fiction-Komödie auf die große Leinwand.

Michelle steht an der Spitze eines riesigen Biomedizinkonzerns und führt ein extrem diszipliniertes Leben. Teddy dagegen ist ein imkernder White-Trash-Dude, der seinem ihm hörigen Cousin Don seine Verschwörungsideen auseinandersetzt: Michelle ist eine Außerirdische aus der Andromeda-Galaxie, die für das Bienensterben verantwortlich ist und es auf die Menschheit abgesehen hat. Kurzerhand entführen die beiden die Business-Frau, rasieren ihr die Haare ab, damit sie keinen Kontakt mehr mit anderen Aliens aufnehmen kann und sperren sie in den Keller. Sie soll gestehen, dass sie eine Außerirdische ist und die Teddy und Don mit auf ihr Raumschiff nehmen, damit sie ihren Vorgesetzten sprechen können.

Emma Stone und Jesse Plemons als Michelle und Don spielen ihre Rollen derart gut, dass man ihrem absurden Meinungs- und Schlagabtausch mit Vergnügen folgt. Das Geschehen wird immer absurder und gewalttätiger, bis es in den letzten 15 Minuten zu einem grandiosen, dunkelschwarzen Comedy-Finale kommt.

„Schon in den ersten Bildern zeigt der Film, dass er Lanthimos’ mutigstes und zugleich zugänglichstes Werk ist, nur um in der zweiten Hälfte in den unverkennbaren, verstörenden Wahnsinn auszubrechen, für den der Regisseur berühmt ist. Es ist ein Film voller messerscharfer Satire, dunklem Humor und gnadenloser Einsicht …“ (kino-zeit.de)