Memoiren einer Schnecke

„Der in achtjähriger Arbeit per Stop-Motion-Technik animierte zweite Kinofilm von Adam Elliot ist einer der bewegendsten Filme des Jahres, zum Bersten angefüllt mit Traurigkeit und melancholischer Schönheit.“ (filmstarts.de)

Vor 15 Jahren legte der Australier Adam Elliot seinen ersten abendfüllenden Knet-Animationsfilm „Mary & Max“ vor. Nun kommt sein zweiter Langfilm in die Kinos.

Grace Pudels einzige menschliche Freundin ist verstorben. Nun erzählt sie ihrer einzig verbliebenen Freundin, einer Schnecke, ihr Leben: Nach dem frühen Tod der Mutter, wachsen Grace und ihr Zwillingsbruder Gilbert bei ihrem pflegebedürftigen alkoholabhängigen Vater auf. In der Schule wird sie gemobbt. Als auch der Vater stirbt, werden die Geschwister getrennt. Während es Gilbert in eine fanatisch-religiöse Familie verschlägt, zieht sich Grace immer mehr zurück und konzentriert sich ganz auf ihre große Leidenschaft: das Sammeln von Schnecken. Erst die Begegnung mit Pinky, einer lebenslustigen älteren Frau mit schillernder Persönlichkeit, eröffnet Grace wieder neue Perspektiven …

Es ist harter Stoff, den Adam Elliot seinem Publikum zumutet, aber er macht es mit viel schrägem Humor und großer Liebe zu seinen Figuren. Niemand ist unbeschädigt in diesem seltsamen Universum. Und doch durchzieht den Film bei allem Grauen und aller Düsternis auch immer eine Spur Hoffnung. Ein tieftrauriges, wunderbar komisches, berührendes, lebensbejahendes Meisterwerk!

„… wer bei „Memoiren einer Schnecke“ nicht hier und da mal eine heimliche Träne im Dunkel des Kinosaals vergießt, für Gracie und Gilbert und ihr schweres Schicksal, der hat vermutlich ein Herz aus Plastilin.“ (filmstarts.de)

Am Montag, 28. Juli, zeigen wir den Kurzfilm „Harvie Krumpet“ von Adam Elliot als Vorfilm zu „Memoiren einer Schnecke“.